Seriennummern

Eine Serie beginnt normalerweise mit einer Zahl X und endet bei einer Zahl Y. Genau so wird es bei der Produktion des Schwedenmauser auch gewesen sein. Natürlich darf man bei einem rund 100 Jahre alten Gewehr nicht erwarten, dass jedes Gewehr aus der Produktion die Zeit überdauert hat und jetzt noch irgendwo bei einem Sportschützen, einem Sammler, in einem Museum, oder in einem Arsenal vorzufinden ist.

In der folgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht der bisher bekannten Seriennummern, die aus den gängigen  Quellen (siehe Ende der Tabelle) in der Literatur und dem Internet und nach eigenen Recherchen hier mal zusammengetragen sind.

Nun stellt sich berechtigterweise die Frage, welchen Sinn es macht, nach Seriennummern zu suchen und diese aufzulisten, wenn sie ja eigentlich fortlaufend von der ersten bis zu letzten vorhanden sein müssten. Lassen Sie es mich so sagen... für mich ist es wie ein Puzzle, bei dem das Finden eines jeden Teilchens einfach nur ziemlich viel Spaß macht und das Bild vervollständigt.

Anmerkung: Beim Finden der Seriennummern, die in der Tabelle unter "Eigene Quellen" aufgeführt sind, habe ich tatkräftige Unterstützung aus unserer Schwedenmauser-Fangemeinde bekommen. Sollten auch Sie einen Schwedenmauser besitzen, dessen Seriennummer außerhalb der hier gelisteten liegt, so informieren Sie mich bitte und schicken mir freundlicherweise ein Foto.

Seriennummern des m/96

       

Eigene Quellen: 



 

Carl Gustafs Stads, 1925 - Nr. 417414

Manchmal trifft man auf ein m/96, bei dem eigentlich gar nichts so zusammenpasst, wie es sein sollte. Die abgebildete Waffe von Carl Gustafs Stads weist das Baujahr 1925 auf. Die Seriennummer 417414 gehört aber eigentlich zum Jahr 1917. Der Abnahmeinspektorenstempel B.H. wiederum dürfte eigentlich nur auf einer Waffe der Jahre 1917 - 1920 bzw. 1926 zu finden sein.

  

Husqvarna, 1944 - Nr. 705916

m/96 aus Husqvarna-Fertigung mit der bisher höchsten bekannten Seriennummer. Dieser offenbar letzte "vom Band gerollte" Schwedenmauser ist 2012 aus Schweden importiert worden und tut seinen Dienst bei einem deutschen Sportschützen.

Herzlichen Dank für die Informationen und das Foto an Matthias Kort

 

 

 

Carl Gustafs Stads, 1927 - Nr. 514881

Offiziell war 1925 Produktionsende bei Carl Gustafs Stads. Dennoch findet mal selten auch komplette und mit Abnahmestempel versehene m/96 aus dem Jahre 1927. Die hier abgebildete Waffe trägt die Seriennummer 514881, die eigentlich dem Jahr 1925 zugeordnet werden müsste.

Herzlichen Dank für die Informationen und die Fotos an Theo Beenen

 

 

Carl Gustafs Stads, 1948 - Nr. 25/50

Dieses Gewehr aus dem Jahr 1948 und der seltsamen Seriennummer 25/50 gehört zu den ganz sonderbaren Ausnahmen. Die Waffe ist bis hin zum Schlagbolzen komplett nummerngleich.

Was sich hinter diese offenbar sehr späten Produktion in sehr geringer Auflage verbirgt, das Rätsel konnte bisher noch nicht endgültig gelöst werden.

Man vermutet, dass es sich hier um kleinste Versuchsserien handelt, bei denen auch in den Jahren nach dem offiziellen Produktionsende einfach irgendetwas ausprobiert wurde.

Ein weiteres Gewehr aus dem Jahr 1948 mit einer sehr ähnlichen Seriennummer 16/50 ist ebenfalls bekannt.

Dank für das Foto an Ralf Meyer

 

Carl Gustafs Stads, 1932 - Nr. 113031

Eine sehr seltene Systemhülse aus dem Jahre 1932, also sieben Jahre nach Ende der eigentlichen Produktion bei Carl Gustafs Stads. Die Seriennummer 113031 gehört eigentlich in das Jahr 1902.

Auffällig ist, dass die Stempelung des Jahres "32" hinter der "19" nicht so tief geprägt ist, wie die "19" selbst. Ebenso auffällig ist hingegen die deutlich tiefere Prägung der Seriennummer hinter den Initialen des Abnahmeinspektors B.H. (Sten Harald Bertel Hard af Segerstad). Es liegt die Vermutung nahe, dass bei Carl Gustafs Stads Systemhülsen quasi beim Austausch erst dann mit einer Seriennummer und dem Baujahr gestempelt wurden.

Die hier abgebildete Hülse muss bei einem Matchgewehr m/63 verbaut gewesen sein, was sich aus dem Stempel von Carl Gustafs Stads, der Jahreszahl "64", sowie der eingestempelten Rune herleiten lässt.

Gehäuse aus dem Jahr 1935

Gehäuse ohne jegliche Hersteller- oder Jahreszahlangaben