Schwedenmauser in Finnland

Im Zuge des II. Weltkrieges sah sich Finnland 1939 der Bedrohung durch Russland ausgesetzt. Schweden glaubte zu diesem Zeitpunkt, es würde nicht in die kriegerischen Auseinandersetzungen des Weltkrieges hinein gezogen. Da die Arsenale mit dem m/96 gut gefüllt waren, unterstützte man den skandinavischen Nachbarn Finnland im Jahr 1940, in dem man in den ersten drei Monaten des Jahres zunächst 77.000 Gewehre m/96 lieferte. Später wurden weitere rund 7.900 Exemplare geliefert. Dazu gab es rund 20 Mio Schuss Munition des Kalibers 6,5 x 55.

Als sich das Blatt im Krieg wendete, und Deutschland im Frühjahr 1940 Dänemark und Norwegen besetzte, hatte sich Schweden dann doch auf das Schlimmste vorbereiten müssen. Finnland lieferte rund 30.000 Gewehre an Schweden zurück.

Die nach Finnland gelieferten m/96 wurden auf der Systemhülse mit dem Stempel der finnischen Armee (Suomen Armeija) gekennzeichnet.

 

Die Belieferung der finnischen Armee erfolgte fast zu spät. Viele der m/96 kamen gar nicht mehr zum Einsatz. Dennoch bewährte sich das m/96 bei den teilweise sehr tiefen Temperaturen im Norden Finnlands, und festigte den Eindruck eines sehr zuverlässigen Gewehrs.